Hohe Geschwindigkeit - 1. Gang eingelegt - Kupplung getreten

  • Moin moin Bande ;)


    Ich habe diesmal eine Frage im Auftrag eines anderen Golffahrers. Folgende Beschreibung.


    Er fährt in etwa 100 km/h - Kupplung ist ganz getreten und der erste Gang wird "sanft" eingelegt. Normalerweise sollte das ja gar nicht gehen. Es ging aber scheinbar doch ohne größerer Kraft. Die Kupplung ist getreten geblieben und es ist auch kein aufheulen des Motors zu hören gewesen...(logischer Weiße...bei getretener Kupplung).



    Danach passierte jedoch nichts mehr wenn versucht wurde einen Gang einzulegen. egal ob 1. 2. 3....usw Sprich das Auto ist nicht mehr angefahren - egal in welchem Gang "eingekuppelt" wurde.


    Mein Verdacht ist ja, dass da am Getriebe was kaputt ist weil das Antriebszahnrad von der vorherigen hohen Geschwindigkeit noch so viel Speed hat und der Gang ja eingelegt wurde ...wenn auch ohne Kupplung. So richtig kann ichs mir aber nicht vorstellen da ich in Sachen Getriebe ne Lusch bin :D


    Vlt könnt ihr ja paar Ideen beisteuern. Gefahren wurde nach meiner Information ein 1.2 Liter Skoda Roomster.


    Greez


    2.o tdi

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  • Ich habe mal gehört, dass in so einem Fall die Kupplung kaputtgehen kann, selbst wenn sie getreten bleibt.


    Grund: Der Teil der Kupplung, der mit dem Getriebe verbunden ist, wird auf so pervers hohe Drehzahl beschleunigt, dass die Zentrifugalkraft den Belag von der Scheibe schleudert.


    Das würde ja auch zu deiner Beschreibung passen, dass jetzt garnichts mehr passiert (logisch, da kein Kraftschluss mehr vorhanden ist).

  • also ich kenns ja das leute den 1. mit gewalt reinknüppeln weil sie den dritten gang verfehlen.
    Den ersten bei der Geschwindigkeit "sanft" reinzudrücken ist aber auch pervers. :S
    Könnte mir vorstellen dass der Seilzug der Schaltung gerissen ist, alles andere bezüglich Kupplung oder weiteres sollte durchaus hörbare und sichtbare Schäden hinterlassen

    105 PS - Turbomotor ... denn, echte Sportwagen fahren mit Diesel und gewinnen in Le Mans

  • Ich verstehe auch nicht, wie man bei 100kmh in den ersten schalten kann. Kann mir vorstellen, dass man in den 5. will, aber den 3. erwischt. Das sollten die Bauteile allerdings klaglos mitmachen.


    Ein weggeschleuderter Kupplungsbelag hinterläßt keine weiteren Spuren oder Geräusche. Der zerbröselt und liegt danach in der Kupplungsglocke rum.

  • Also ich kann mich noch an meine Fahrschulzeit im Golf 5 1.9TDI erinnern, als blutiger Fahranfänger ist man ja gewählt, öfters mal in den 1 zu Schalten um sich nicht die Blöße des Absterbenlassens zu geben, damals jedenfalls konnte man bei Geschwindigkeiten über ca15kmh den 1 Gang nicht einlegen, wer des dennoch schafft muss höchstwahrscheinlich viel viel Gewalt aufwenden. Meiner Meinung nach muss man es provozieren wenn man bei 100 den 1 Ganz einlegt, verschalter kann es doch nicht wirklich geben, wenn man den 3 erwischt ok, aber nie im Leben der 1, so schlecht kann man doch garnicht schalten.


    LG Eike

    Gruß StraightShooter
    mein
    Golf.de
    Moderator

  • Definitiv hörst du es wenn dein Kupplungsbelag sich die Blöße gibt an der Wand zu zerschmettern ^^


    Und bezüglich des Aushaltens der Bauteile!
    Bei Porsche wird zumindest bei den Automatikgetrieben bei 160km/h der Rückwärtsgang reingedroschen... um zu sehen was passiert und ob kein zahnrad den Innenraum durchschlägt!
    Kein Auto hält sowas, wenn es nicht wie ein Lamborghini im ersten Gang locker bis 120km/h dreht...
    Also jedes Golf 5 Getriebe nimmt bei sowas die Hufe hoch die Frage ist lediglich woran es liegt.
    Hört er noch ein Einkuppelgeräusch, beim Kuppeln, oder wenn er die Gänge einlegt?

    105 PS - Turbomotor ... denn, echte Sportwagen fahren mit Diesel und gewinnen in Le Mans

  • Hat er ganz gut erklaert:

    Zitat

    Beim Schalten in den 1. Gang bei egal welcher Geschwindigkeit muss die Eingangswelle des Getriebes und das Losrad vom 1. Gang durch die Synchronringe beschleunigt werden. Beim 1. Gang bei 120 km/h sind das etwa 14000 Umdrehungen.


    Wenn man beim runterschalten nicht in den 1. Schalten kann, dann setzt sich die Sperrverzahnung des Synchronrings vor die Schaltverzahnung, da zu hohe Drezahldifferenz zwischen den beiden Wellen herrscht. Wenn man den Gang lang genug anlegt, geht auch der rein. Mit Zwischengas bekommt man selbst bei 30 oder höher den 1. rein.


    Am günstigsten ist nur die Kupplunsscheibe, die es wahrscheinlich nicht ausgehalten hat durch zu hohe Zentrifugalkräfte (Fliehkräfte). Da die Masse größtenteils bei der Mitnehmerscheibe außen verteilt ist, hat sie ein hohe Massenträgheitsmoment. Dass kann dazu führen, dass die Befestigung abschert nahe dem Belag abschert.


    hier gefunden:
    motor-Talk

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