Mobil1 5w-50 für den 1,4er?

  • Was die Robustheit angeht, da sind moderne Motoren den alten Unterlegen. Mercedes hat ja auch zur damaligen Zeit fast Allstoffmotoren gebaut, ist ja auch "toll so ein Motor der auf 100km 12l+ schluckt", bei einem im Vergleich zu modernen Motoren lächerlichen Leistungsabgabe. Wenn man sich etwas mit dem Motorenbau beschäftigt, dann weiß man, dass Effizienz nur durch strikte Spezifizierung möglich ist, allein daraus kann man ableiten das heutige Motoren nun mal empfindlicher sind. Für mich persönlich ist es Zweitrangig, ob ein moderner Motor 200 000 oder 300 000km läuft, viel wichtiger ist mir persönlich, dass er wenig verbraucht und eine angemessene Leistungsabgabe hat. Mal ehrlich, wer fährt einen modernen modernen Motoren überhaupt 150 tkm+? Ich kenne da nur einige wenige.


    Falls du das immer noch für Übertrieben und Maßlos hältst, schau in das VR6 Kettenspanner Thread, dort siehst du die Ergebnisse schwarz auf weiß.


    just my 2 cents
    LG Eike

    Gruß StraightShooter
    mein
    Golf.de
    Moderator

  • Die heutigen Motoren sind keinesfalls schlechter. Nur empfindlicher.
    Man hört Deine Aussage sehr oft von den alten Motoren, die ewig laufen. Aber wie ihr schon schreibt, das sind ALTE Motoren. Was uns heute das Leben schwer macht sind die ständig neueren und schärferen Richtlinien zum Umweltschutz die den Motorenbauern auferlegt werden in immer kürzeren Abständen. Damals bei den alten Motoren spielte das keine Rolle. Heute müssen bestimmte Abscheideraten Blowby in den Griff bekommen werden. Zudem die Emission der Kohlenwasserstoffe in die Atmosphäre. Schadstoffe, Stickoxide, CO2 muss gedrosselt werden. Immer mehr Abgasrückführung in höheren Raten müssen mit in den Verbrennungsprozess einbezogen werden. Was ist Abgasrückführung? Abgas mit dem was verbrannt wurde. Dreck und Ruß. Der wird wieder in den Motor eingeführt, und belastet abermals mit dem neuen und den Ölrückständen den Motor. Wer hier nicht gänzlich zeitig ausspült, hagelt sich massive Verkokungen und Ablagerungen ein. Frühere Motoren hatten das nicht, und wenn nicht in dieser Konzentration. Dies in Summe mit allen Kleinmassnahmen ist unser Problem.


    Weiteres Problem. Die Turbos als Allheilwaffe in den Downsizing-Massen-Motoren.
    ALTE Motoren hatten auch Turbos. Aber es waren damals die Ausnahmemotoren. Nur wenige fuhren Turbos. Meist Freaks oder sportliche Fahrer, die auch damit umzugehen wussten. Und ihn pflegten und zeitig warteten. Mit guten Ölen. Langsam warmfahren, nachlaufen lassen, nicht gleich drücken, das waren die Rezepte warum ALTE MOTOREN hielten. Ich selbst kaufte 99 den Golf IV 1.8T
    Damals auch noch nen Motor der nicht die breite Masse ansprach. In der Bedienungsanleitung standen Hinweise zum Betrieb mit dem Turbo. Der Verkäufer wies mich darauf auch nochmals hin. Auch der Werkstattleiter. Immer im Hintergrund, dass ne Reparatur teuer werden kann falls man das nicht befolgt.


    Die Fahrer heute?
    Jeder. Weil es kaum mehr Motoren gibt ohne Turbo oder Lader. Man braucht sie, um den kleinen Motoren Power zu geben, dass sie für den Käufer attraktiv sind, und man dennoch die Umweltvorgaben einhalten kann.
    Die wenigsten Fahrer wissen dass ihr Auto n Turbo hat. Noch weniger wissen wie er zu pflegen ist.
    Gerade die 1,4 / 1.2 teilweise 1.6 haben Leute kekauft, die ihn als Zweitwagen brauchen, wenig Km fahren, und meist nur Stadt/Dorf/kurz Überland.
    Mein Klassiker:
    Die Mutti die die Kinder zur Kita fährt oder zur Bäckerei, der Student für zur Uni, und der Opa fährt mim Hund an den Waldrand. Alles kurzstrecken.
    Hier kommt sehr viel Wasser, Sprit, Blowby in das Öl. Zudem verdampft die Longlifeplörre viel zu rasch und schwindet, und bildet Rußeintrag im Öl.
    Gerade aber DAS vertragen die neueren Motoren nur, wenn sie ordentlich gepflegt werden.
    Wer dann denkt, gut fahr ich auf die Autobahn und drück ihn und dampf ihm das Wasser aus, macht ziemlich viel verkehrt, schadet dem Motor und kennt sich in der Materie nicht gut genug aus. Selbst bei 400km Autobahnfahrt, sind noch nichtmal 50% des Wasseranteiles ausgedampft.
    Warum? Die heutigen Be- und Entlüftungen der Motoren sind zu klein ausgelegt. Kommende Motoren bekommen hier andere Dimensionen. Dies aber auch nur um die Entschwindung schädlicher Stoffe durch die Entlüftung für den Gesetzgeber einzuhalten. Je weniger Schadstoffe der Motor hier durch die Entlüftung ablässt, desto weniger Wasserdampf geht auch weg. Folge.... Es bleibt viel und lange Wasser im Öl.
    Und hat das Ventil schon am Schaft dicke Ablagerungen, kann es dadurch zu den Ventilabrissen kommen, die gar nicht selten sind.


    Dies alles sollte man Bedenken bevor man einfach sagt, die alten Motoren waren besser und die heutigen sind nix oder wir übertreiben.


    Ganz klar, wer die Dinger least und alle 3 Jahre nen neuen kauft, dem ist das Egal.
    Es geht hier ja immer um die, die den länger fahren wollen, bzw. Zweit und Drittbesitzer. Die sind nämlich die Armen, die voll zur Kasse gebeten werden. Und diese Schäden kann man eigentlich nur durch eine Endoskopische Untersuchung feststellen beim Gebrauchtwagenkauf. Wer macht das schon?

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  • ..grade für Kurzstreckenfahrer wie mich sind diese Longlifeöle auf die dauer nicht gut, das hat ja mein Vorredner schon dargestellt. Und wenn ich hier von Mobil 1 0w40 Umstellung rede dann bezieht sich das auf den TSI !! Hatte ich auch vorne schon geschrieben. Wie sich dieses Öl bei einen VR6 verhält weiß ich nicht. Aber! schaden kann es nicht, denn nicht umsonst verwendet Porsche dieses Öl als Erstbefüllung. Und dieser Fakt reicht mir aus um es mit guten Gewissen in meinen TSI zu kippen. :thumbup: Und wie sich das Öl nach 2Jahren verhält is mir Schnuppe, da ich es jedes Jahr wechsel. ;)

    Individual für Individualisten



    .... von Danksagungen und Freundschaftsangeboten bitte ich Abstand zu nehmen ! Danke und Freundschaft .

  • Die Erstbefüllung hängt in einem Konzern meist von zwei Faktoren ab. Rahmenverträge des Konzernes mit OEM-Ausrüstern. Bei VW/Audi war das Castrol, nun kommt Shell. Bei anderen Konzernen kann das Fuchs oder Total oder Mobil sein.
    Dann zum zweiten spielt natürlich der Motor eine Rolle. Motor ist nicht gleich Motor.....Jeder verbrennt anders, hat andere Kompressionswerte, Drehzahlen, Schmierpumpenleistung, Fördermenge etc.


    Die Problematik trifft alle heutigen Motoren. Was ich nicht verstehen kann, warum sollte der Threadersteller nicht auf das seiner Meinung nach Beste Öl wechseln für seinen Motor?


    Andere nehmen zum Essen statt Essig extra teuren Balsamiko. Wo es der normale Essig auch täte.....dies kann man auf vieles ummünzen aus dem normalen Leben.


    Am Ende ist nur eines wichtig. Ein gutes Öl (und da gibts genügend) und das immer zeitig gewechselt. Dann halten die Motoren ^^

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  • Mal ehrlich, wer fährt einen modernen modernen Motoren überhaupt 150 tkm+? Ich kenne da nur einige wenige.

    Das finde ich auch sehr schade, zwei Jahre kaputt fahren, und wech damit. :thumbdown:
    Viele haben einfach kein Bezug zu ihren Fahrzeugen.


    Ich bin da eher für "Projekt H Kennzeichen". ^^


    Schöner Beitrag, Para.

  • Ich hab bei meinem 1,9 TDI auch das Longlife Öl drin. Allerdings wechsle ich es einmal im Jahr oder alle 15tkm.


    Werde aber denk nicht an die 15tkm hinkommen, da ich ne neue Arbeitsstelle habe und leider sehr viel Kurzstrecke mit 10km :S fahr. Am Wochende dann 60km pro Strecke zur Freundin.

    Früher: VW Golf V 1.9 TDI 77KW/105PS Bj 2004 reflexsilber MKB:BKC GKB:GQQ


    Jetzt: VW Amarok Highline 2,0BiTDI

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