VW erweitert Kulanz bei Steuerkettenschäden

  • VW erweitert Kulanz bei Steuerkettenschäden


    VW erweitert die Kulanzregelung für Steuerkettenschäden bei 1,2- und 1,4-Liter-TSI-Motoren. Dazu hat sich der Konzern entschieden, nachdem "Auto Bild"-Recherchen erstmals Probleme bei den Motoren zutage gebracht hatten und daraufhin der öffentliche Druck stieg.


    VW erweitert Kulanzregelung
    Wie "Auto Bild" in der am Freitag erscheinenden Ausgabe berichtet, beteiligt sich Volkswagen ab sofort auch bei älteren Modellen und solchen mit hoher Kilometerleistung an den Lohn- und Materialkosten. In einer VW-Mitteilung an "Auto Bild" heißt es, dass die Regelung für alle EA111-TSI-Motoren seit Anbeginn und ohne Kilometerbegrenzung gelte.


    Mindestens 50 Prozent Beteiligung von VW
    "In der praktischen Umsetzung heißt das, dass wir alle bisher bearbeiteten Kulanzanträge, alle offenen als auch künftige Kulanzanträge entsprechend behandeln", so das Schreiben weiter. Alte Anträge können also erneut gestellt werden. Bedingung für die Kulanz ist der lückenlose Nachweis der Serviceintervalle nach Herstellervorgaben. Auf Anfrage von "Auto Bild" hieß es von VW-Seite, dass bei jedem Fall individuell über die Kulanz entschieden werde. Allerdings werde "eine Beteiligung von 50 Prozent nie unterschritten".


    Steuerketten: So fing alles an
    Erste Leserberichte über Steuerketten-Probleme erreichten "Auto Bild" im August 2009, rund ein Jahr nach Ablauf der Garantie der ersten TSI-Motoren bei VW. Ende 2009 dürfte den Verantwortlichen bei VW klar gewesen sein, dass es keine Einzelfälle waren, denn zu diesem Zeitpunkt brachte VW eine Technische Produktinformation (TPI) zum Steuerkettenproblem beim 1,4 TSI heraus. TPI helfen VW-Vertragswerkstätten dabei, Ursachen von Schäden besser einzugrenzen. In den folgenden zwei Jahren sammelten sich bei "Auto Bild" immer mehr Fälle defekter TSI-Steuerketten. In einem Gespräch präsentierte die VW-Qualitätssicherung zunächst eine Ursache für die Steuerkettenprobleme beim 1,4 TSI: Bei der Fertigung hätten abgenutzte Werkzeuge an den Kettenlaschen Metallgrate hinterlassen. Diese führten zum vorzeitigen Kettenverschleiß.


    VW spielt Vorfälle weiter runter
    Großen Wert legte VW auf die Feststellung, dass die Zahl der Schäden "im Zehntel-Promillebereich" liege. Beim 1,2-Liter-TSI räumte VW ein, dass im Laufe der Produktion auf einen anderen Kettentyp umgestellt worden sei. Bei den rund 5000 betroffenen Fahrzeugen werden die Ketten im Rahmen der regulären Service-Intervalle getauscht.


    Keine Aussage von VW zum 1,8 und 2,0-TSI
    Beim 1,8-/2,0-Liter-TSI hält sich VW bis heute bedeckt. Beim Gespräch in Wolfsburg bestreitet VW, dass es mit diesem Motor Probleme gebe. Serviceaktionen, die Audi und Skoda für den EA888 durchführten, seien für VW nicht relevant, weil sich der Golf-GTI-Motor in Details unterscheide. Ein Irrtum, wie "Auto Bild" vorliegende TPI-Werkstätteninfos beweisen: Diese zeigen, dass defekte Rückschlagventile, gelängte Steuerketten und Defekte am Kettenspanner bei den Motoren ein bekanntes Problem seien.



    Quelle:
    www.t-online.de/news

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  • Jetzt muss man hier am Ball bleiben....

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  • Para, bin bei der Steuerkettenproblematik gar nicht mehr auf dem aktuellsten Stand. Was ist denn mit unseren 3,2er? Sind die komplett außen vor?

  • Bei Audi geben die seit wir ne Forumsbeschwerde wegen dem RS3 machten zumindest in den meisten Fällen wieder Kulanz.
    Wie es bei VW aussieht weiss ich aktuell nicht.


    Fakt ist, der VR6 ist größtenteils abgeschrieben im Konzern :(

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  • Danke. Schade, denn gerade beim VR6 hast du ja Pionierarbeit bzgl. der Steuerkettenlängung betrieben, die paar tausend Motoren würden in der neuen Kulanzregelung doch gar nicht auffallen. Mal abwarten, hab ja noch Garantie (inkl. Steuerketten) und fahr schön brav das Addinol max. 10Tkm :)


    so, zurück zu den modernen Motoren :)

  • Zitat

    Keine Aussage von VW zum 1,8 und 2,0-TSI
    Beim 1,8-/2,0-Liter-TSI hält sich VW bis heute bedeckt. Beim Gespräch in Wolfsburg bestreitet VW, dass es mit diesem Motor Probleme gebe. Serviceaktionen, die Audi und Skoda für den EA888 durchführten, seien für VW nicht relevant, weil sich der Golf-GTI-Motor in Details unterscheide. Ein Irrtum, wie "Auto Bild" vorliegende TPI-Werkstätteninfos beweisen: Diese zeigen, dass defekte Rückschlagventile, gelängte Steuerketten und Defekte am Kettenspanner bei den Motoren ein bekanntes Problem seien.


    Sorry das ich so doof frage, aber haben der 1.8L und der 2L Motor in den GTI's nicht Carbonzahnriemen? Oder hat man beim 6er GTI eine Kette verbaut?

    Mit dem Wissen wächst der Zweifel.

  • Die haben allesamt Zahnriemen und Kette. Links treibt der Zahnriemen von der Kurbelwelle aus die hintere NW an. Diese Drehbewegung wird auf der rechten Seite des Motors mittels Kette von der hinteren auf die vordere NW übertragen. Und diese Kette ist es die verschleisst. Bzw. der Spanner dazu kaputtgeht

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