Was passiert bei alten Dämpfern und neuen Federn...?!

  • Hallo!


    Man sagt ja immer, daß man auf ältere "eingefahrene" Dämpfer keine Tieferlegungsfedern stecken soll.


    Warum eigentlich nicht? Was spricht da technisch dagegen? Würde mich mal interessieren...

  • Am besten du machst bei ATU für ein paar Euro einen Stoßdämpfertest, dann weisst du wie es um deine Stoßdämpfer bestellt ist.


    Und zu deiner Frage, Serien-Stoßdämpfer leider ab einer bestimmten Tieferlegung (alles über 30 bzw. 35mm) unter der stärkeren Beanspruchung und hauchen Ihr Leben dementsprechend schneller aus, als würden sie noch mit Serienfedern zusammenarbeiten.


    Man kann nicht pauschal sagen, das ab einer bestimmten Kilometerleistung die Serienstoßdämpfer nicht mehr für 30-35mm Federn geeignet sind, sondern muß seine Stoßdämpfer mal testen lassen, was glaube ich max. 8€ bei ATU kostet.

    Gruß Alex :)

    meinGOLF.de Moderator


    PS. Nein ich habe TuningteileVersand.de nicht wieder zum Leben erweckt und kann daher auch keine Teile mehr zu Sonderpreisen anbieten, sorry ;)

  • Okay... den Test habe ich sowieso für Montag vor, abgesehen von den Federn oder dem Fahrwerk was dann evtl rein kommt.


    Meine Frage war eher eine grundsätzliche Frage, weil mich der Hintergrund mal interessiert hat.

  • So ein Stoßdämpfer ist ja ein mechanisches Teil. Wenn das nun schon lange im Betrieb ist haben sich alle Teile miteinander in einem bestimmten Belastungsbereich 'eingespielt' und angepasst (so wie die Kolben und Zylinder im Motor z.B.). Wenn du nun kürzere Federn einbaust verändert sich der Belastungsbereich der Bauteile eines Stoßdämpfers, relativ unbelastete Teile im Dämpfergehäuse kommen so in Verbindung mit z.B. bereits hoch belasteten Teile der Kolbenstange...es fehlt also irgendwo das Zusammenspiel, die Passgenauigkeit der Teile, der Verschleiß ist dadurch erhöht.
    Hoffentlich kann einer meinen kranken Gedankengängen folgen [Blockierte Grafik: http://smilies.sofrayt.com/fsc/see%20no%20evil.gif][Blockierte Grafik: http://smilies.sofrayt.com/fsc/thumbs-up.gif]
    und ich hoffe mich einigermaßen verständlich ausgedrückt zu haben.

    Einmal editiert, zuletzt von Polo_9N ()

  • für meine Begriffe nicht korrekt.


    Soweit ich weiss:


    Mit den Serienfedern ist alles gut, weil die Dämpfer dafür gebaut sind.


    Wenn du kürzere Federn mit Seriendämpfern verbaust, dann schlagen (zwangsläufig) die Dämpfer auch mal durch. Davon gehen die Ventile in den Dämpfern kaputt. Daher dämpft er irgendwann nicht mehr korrekt.


    Dem kannst du entgegenwirken, wenn du Federwegsbegrenzer verbaust. Da schränkst du aber den Federweg mit ein und hast ggf. zu wenig. Bei Dämpfern von Sportfahrwerken sind die Dämpfergehäuse kleiner und das ganze "etwas weiter unten". Dadurch hast du mehr Federweg und die Dämpfer schlagen nicht durch.


    Gruß Sven

  • Kleiner technischer Gedankenanstoss aus der Fachliteratur: Ein Dämpfer muss die Energie der Feder aufnehmen und kontrolliert abbauen. Das tut er durch Umwandlung der Energie in Wärme (ähnlich der Bremse).


    Energie ist nun Kraft x Weg. Die Kraft ist hier die Dämpfkraft, der Weg ist der Federweg.
    Die Seriendämpfer sind von der Kraft her auf den Serienfederweg ausgelegt, so dass die in die Aufhängung eingebrachte Energie mit der Seriendfämpfkraft über den Serienfederweg abgebaut werden kann.


    Legt man nun tiefer, so bleibt die Dämpfkraft die gleiche; der (Einfeder-)Weg wird jedoch kleiner.
    Die Folge: der Dämpfer kann die Energie nicht mehr abbauen und schlägt entweder durch (wie xsven80x erwähnte) oder aber wird von der Feder und dem Anschlagpuffer wieder nach oben herausgeworfen, was ein äusserst unschönes Fahrverhalten ergibt.


    Eigentlich sollte man also generell bei Tieferlegungsfedern zu Sportstossdämpfern greifen. Bei Dämpfern mit einer gewissen Laufleistung und schon nachlassender Dämpfungskraft wird der beschriebene Effekt jedoch noch weiter verstärkt, so dass man dann schon gar nicht mit Seriendämpfern rumtuckern sollte.


    Jeder kann sich nun überlegen, welchen Einfluss nun Federwegsbegrenzer auf dieses Prinzip haben.


    (ein etwas laienhafter Erklärungsversuch von mir, aber ich hoffe, es ist verständlcih was gemeint ist)

  • Der Dämpfertest beim ATU ist für´n A****.
    Hab ihn machen lassen bei nem Punto von meiner EX.


    Vorne kam seit 2tkm das Öl aus den Dämpfern, wollte wissen,ob man hinten gleich mittauschen solle.


    Dann Dämpfer Test


    Ergebnisbericht vom Comp. ausgespuckt,Aussage vom Mech.:


    Was wollen Sie überhaupt hier, die sind doch alle 4!!! bei 100%.


    Hab gemeint, daß vorne bereits das Öl rauskommt- wollt der Mech. mir nicht glauben-bis er´s sah.


    Hab dann alle 4 Dämpfer tauschen lassen.
    Danke für den Test X( :rolleyes: X(

  • Mir hat ein Gutachter gesagt, daß man den Dämpfer zum testen ausbauen müßte.
    Da es aber kein einfaches ,,Testgerät´´ gibt, sollte man die Dämpfer nach ca. 80tkm tauschen-Quelle Auto Bild.
    -Außerdem ist es unrentabel die Teile zum prüfen aus- und einzubauen.


    Wechsel je nach Beanspruchung, Alter usw.


    z.B.:
    Anhängerbetrieb, volle Zuladung, 5 Perrsonen, häufig Bordsteine hart hoch/runter fahren.
    Einfach selbst entscheiden.

  • ist nicht gut , fahrwerk wird dadurch schwammig , das heisst viel seitenneigung , es ist sowieso zu empfehlen immer ein komplettfahrwerk zu kaufen !!!

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