Wer studiert Fahrzeugtechnik?

  • Hallo zusammen,


    a) ich würde gerne wissen, ob hier im Forum einer diesen Studiengang durchgezogen hat bzw. mittendrin ist.


    b) und wo ihr studiert


    c) evtl noch kurz ein paar Worte über euer empfinden verliert, ob dieser studiengang, sinnvoll, anspruchsvoll, interessant, genial, etc..... ist



    merci :)

  • Ich hab ein Semester Fahrzeug- und Motorentechnik an der Uni Stuttgart studiert.. :D


    Fazit: Langweilig


    Vordiplom (Semester 1-3) sind NUR Grundlagen, d.h.


    Höhere Mathematik
    Experimentalphysik
    Konstruktionslehre
    Festigkeitslehre
    Werkstoffkunde
    Chemie
    BWL
    ...
    Nix mit Fahrzeug und Motorentechnik


    Da muss man halt durch.
    Wenn man wie ich nur mäßig motiviert ist, dann kann man sich die Zeit sparen und es gleich seinlassen ;)

  • danke für die erste rückmeldung.


    ich möchte an der FH-Köln studieren.
    die ersten beiden semester sollen es in sich haben und reltativ trocken sein, aber dann geht die praxis los.


    aber nach einem semester,....


    gut trotzdem danke für deine info;)


  • Ich studiere momentan Fahrzeugtechnik an der TU Braunschweig
    ich bin mittlerweile im 12. Semster (Regelstudienzeit 10 Semester, Durchnitt aber irgendwas mit 14) und habe am Montag bei einem großen deutschen Automobilhersteller in direkter geografischer Nähe zu Braunschweig :D angefangen, um in absehbarer Zeit (1-2 Wochen) mit meiner Diplomarbeit zu beginnen.


    Zum Vordiplom kann ich meinem Vorredner zustimmen.. sehr sehr viele Grundlagen, die zum Teil auch nicht wirklich mein Intresse trafen... zum Beispiel Werkstoffkunde oder Werkstofftechnik..


    Bis zum Vordiplom ist der Plan auch ziemlich straff, wenn man allerdings erstmal mit dem Hauptdiplom beginnt hat man wesentlich mehr Freiheiten was die zeitliche Abfolge der Vorlesungen und die Zusammenstellung seine Studienplans angeht... es gibt zwar diverese Regeln die zu beachten sind, aber man hat trotzdem noch ne Menge Freiheit. Da man sich dort dann auch an seinen persönlichen Interessen orientiert, macht das auch erheblich mehr Spaß als das Vordiplom, was in der Regel auch in besseren Noten resultiert.


    Insgesamt halte ich den Studiengang schon für recht anspruchsvoll, wer starke Defizite in Mathematik hat, dem würde ich nicht unbedingt empfehlen einen technischen Studiengang zu wählen. Vielfach ist den Studienanfängern der Informatik beipielsweise nicht bewusst, dass diese eigentlich eine Disziplin der Mathematik ist... was in hohen Abgangsraten resultierte (zu meiner Vordiplomszeit) ;)


    In wie fern der Studiengang als sinnvoll im Sinne von Zukunftssicherheit zu beurteilen ist, kann ich leider nicht beurteilen, ich denke aber, das gerade in Deutschland allgemein technische Studiengänge ein erheblich größeres "Arbeitsplatzpotential" besitzen als die meisten geisteswissenschaftlichen.
    Um so etwas zu beurteilen würde ich dir empfehlen sich mal die Zahlen der jährlichen Einstellungen und die Zahlen der jählichen Absolventen der letzten 4-5 Jahre zu besorgen und ein wenig zu extrapolieren... da kann man schon eine Menge aussagen, solange keine unvorhersehbaren Zwischenfälle eintreten..


    Beispielsweise in der Baubranche wird erwartet, das alle derzeit beginnenden Bauingenieure bei ihrem Abschluss mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eine Stelle bekommen, weil es in den letzten Jahre einfach, wegen der Stimmung im Bausektor, sehr sehr wenige STudienanfänger gab und damit in den kommenden Jahren Absolventengeben wird.


    Ich hoffe ich konnte dir etwas weiterhelfen ;)


    Gruß Patrick

  • Da schließe ich mich mal an.
    Ich studiere Fahrzeugtechnik mit der Vertiefung Antrieb und Fahrwerke an der FH Osnabrück.
    Momentan 6. Semester. Regelstudienzeit 8 Semester. Werde bis dahin zu 90 % auch mit fertig.
    Meinung: Das beste was mir passiert ist! Erste Zeit etwas stressig und nicht so Fahrzeuglastig, aber jetzt schon. Dazu noch die Verbindung mit den Profs sehr gut!


    Bis zum Vordiplom ist es echt ziemlich zäh, da halt erst einmal alle Grundlagen vermittelt werden müssen. In dieser Zeit gehen die meisten dann auch. Wer es aber über das Vordiplom schafft, geht zu 90 % aber dann nicht mehr. Ist halt erstmal etwas nervig. Die Problemfächer liegen im allgemeinen bei Etechnik und Mathe. Wenn man die schafft, denke ich dass alles andere kein Problem sein sollte. :D
    Hier war es außerdem so, dass auch das erste Semester im Hauptstudium noch nicht so prikelnd war, da einfach zu wenig erkennbar war, dass direkt mit dem Fahzeug zu tun hatte.
    Das Praxissemster im 5. habe ich auch bei einem diesem Forum zuordnerbaren Herrsteller und derem Individual Zweig gemacht.
    Im 6. Semester ist es nun aber so, dass die Vorlesungen eigentlich komplett alle mit der Fahrzeugtechnik zu haben. Sei es über Verbrennungsmotorn, Fahrsicherheit, Fahrwerktechnik oder auch Berechnungen über FEM. Die Zusammenarbeit mit örtlichen Automobilfirmen wie Karmann und der Testfirma ATP in Papenburg ist auch gut und lässt auch Projekte im Rahmen der Semesterprojekte zu. Das ist halt gut um in die Praxis besser rein zu kommen.


    Noch eine andere sache. Hier in Osna war ist es glaube ich zumindest so, dass dieses Semester das letzte mal der Diplomstudiengang angeboten wurde und nun nur noch Bachelor beginnt. Ich weiß nicht, wie das allgemein an den anderen FH's oder Uni's ist.


    Ich hoffe etwas weiter geholfen zu haben.


    Gruß R2

    Einmal editiert, zuletzt von r2hayabusa ()

  • super, kann mich wieder herzlich bedanken:)


    habe mit diesem studium ganz gezielte vorstellungen und ich hoffe und wünsche mir, dass es ein sinnvolles studium ist und nicht so ein larifari fach wie kunstgeschichte ist....

  • Hi!


    Ich studier zwar selber nich Fahrzeugtechnik (BWL - bin halt was fauler), aber ein sehr guter Freund von mir studiert an der FH Köln Fahrzeugtechnik. Er sagt das Studium ist relativ fordernd, was bei technischen Studiengängen aber normal ist. Im Grundstudium musste er sich auch durch diese ganzen Grundlagen wühlen, die nich so viel mit Fahrzeugen direkt zu tun haben. Da war er auch schon etwas am zweifeln. Dafür hatte er ein Highlight im 5. Semester, als er ein halbes Jahr beim Merc in der Entwicklung ein Praktikum gemacht hat. (Da durfte er alles mal fahren, außer den SLR) ...


    Allerdings wird der Arbeitsaufwand dann im Hauptstudium wohl auch nich wesentlich geringer... Aber das kommt ja häufig darauf an, welche Note man nachher haben möchte... Dafür gefällt ihm das Studium jetzt besser ...


    Ich denke mal es wird erst richtig toll, wenn Du mit dem Studium fertig bist, und das gelernte anwenden kannst (das is glaub ich bei jedem Studium so). Ich kann Dir mit Hinblick auf die Möglichkeiten, die Du mit so einem Studium hast nur dringend dazu raten....


    Werd meinen Kumpel aber nochmal genauer fragen, wenn ich ihn nächste Woche mal wieder sehe. Du kannst mir auch ein paar spezielle Fragen zur Kölner FH per PN stellen, ich werd die dann weiterleiten...


    MfG
    Nils

  • das hört sich super an:)


    das ist das problem, mit dem abschluss öffnen sich widerrum türen:)


    bin ausgebildeter bankkaufmann und wage nun einen knick in meinem werdegang, weil ich da gewisse vorstellungen habe und dazu brauch ich das studium/abschluss...


    aber herzlichen dank für dein angebot, vielleicht kann ich mit ihm in kontakt treten?


    mfg

  • Also ich glaub ne kaufmännische Ausbildung UND ein technisches Studium ist ziemlich genau das, was der Arbeitsmarkt momentan sucht... Da haste wirklich ne gute Kombi, von einem Knick würd ich da nich sprechen.


    Ich seh in nächste Woche halt erst wieder, da ich in München, er halt in Köln studiert... Dann schick mir doch mal ne E-MAil Addy, oder ne Tel Nr oder so was....

  • das ist genau meine denkweise.


    aber vom knick kann man schon sprechen, da der klassische werdegang halt bankausbildung--->bwl--->wirt--->controlling etc...


    aber mit dem knick gehen ganz andere türen auf, ich hoffe das wird was :baby:

  • Ich habe 4 Semester Maschinenbau an der TU Dresden studiert. Wollte im Hautstudium dann auch Fahrzeugtechnik studieren.
    Leider habe mir zwei Prüfungen für mein Vordiplom gefehlt. Hätte zwar noch die Wiederholungsprüfungen gehabt, aber hab trotzdem aufgehört.
    Das Grundstudium ist schon sehr schwer. Mathe, Technische Mechanik und Strömungslehre sind die schwierigsten Fächer und auch der Hauptgrund der zum Scheitern führt.
    Aber es ist ein sehr interessanter Studiengang. Wer das nötige Grundwissen hat, ist bei dieser Studienrichtung genau richtig!

  • biin 4. semester mb an der uni erlangen/nürnberg muss sagen ist schon verdammt hapig und schwer... macht aber auch phasenweise richtig spaß.. vor allem die ganzen praktikas.. kann ich nur empfehlen.. sollte aber schon mathe grundkurs mind. 10punkte haben wenn nicht sogar leistungskurs.. und eins musst du wo überall im technischen
    BÜFFELN BÜFFELN BÜFFELN ich hab 1 semester geschlafen und ich leide immer noch darunter... passt du einmal nicht auf is der zug abgefahren.....
    aber fazit empfehlenswert bis auf Werkstoffkund *kotz*

  • Werkstofftechnik hat Spass gemacht. Strömungslehre und Technische Mechanik Teil B sind nicht so toll.
    Man sollt,wie gesagt, bei diesem Studiengang immer auf dem laufendem sein. Denn Stillstand bedeutet Rückschritt!

  • kann eure erfahrungen ziemlich teilen.bin im 4. semster maschinenbau an der uni karlsruhe.sollte ja jedem ein begriff sein,der sich mit uni rankings bzgl. maschinenbau beschäftigt.
    studium ist interessant,man sollte sich aber klarmachen,dass man keine zeit mehr für hobbys oder urlaub hat.
    wir schreiben alle klausuren in den semsterferien,sprich nächtste woche kommt die letzte für dieses jahr und danach geht es auch wieder los.
    über die grundlagenfächer im vordiplom wird in der regel ausgesiebt,sprich wer es bis zum haupststudium geschafft hat,hat schon nen ziemlich großen weg hinter sich.
    wünsche allen "leidensgenossen" viel erfolg weiterhin =)

  • Zitat

    Original von alexio51
    kann eure erfahrungen ziemlich teilen.bin im 4. semster maschinenbau an der uni karlsruhe.sollte ja jedem ein begriff sein,der sich mit uni rankings bzgl. maschinenbau beschäftigt.
    studium ist interessant,man sollte sich aber klarmachen,dass man keine zeit mehr für hobbys oder urlaub hat.
    wir schreiben alle klausuren in den semsterferien,sprich nächtste woche kommt die letzte für dieses jahr und danach geht es auch wieder los.
    über die grundlagenfächer im vordiplom wird in der regel ausgesiebt,sprich wer es bis zum haupststudium geschafft hat,hat schon nen ziemlich großen weg hinter sich.
    wünsche allen "leidensgenossen" viel erfolg weiterhin =)


    Hab auch eventuell vor Fahrzeugtechnik zu studieren. Wird aber eher Maschinenbau. Entweder auch Uni Karlsruhe, aber eher FH Esslingen. War vorher auf em TG und wollt erst Informatik machen, aber Maschinenbau passt schon eher zu mir =)

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