selbstständiger Handelsvertreter - Erfahrungen ???

  • Moin Leute !!!


    Also ich wollte mal nachfragen ob unter den Mitgliedern hier vielleicht ein solcher dabei ist ? Oder zumindest jemand Ahnung von sowas hat.


    Ich habe die Möglichkeit, den Job zu wechseln und bin total unterinformiert


    Nehmen wie also mal an, ich würde momentan als Angestellter eine Runde Summe von 2.000 EUR verdienen, zahle davon meine Steuern und SV-Beiträge und es bleiben dann z.B 1.300 EUR über.


    Nun habe ich die Möglichkeit, bei einer großen deutschen Bausparkasse als Bezirksleiter (selbst. Handelsvertreter) anzufangen. Nun weiß man natürlich nie so genau im Vorraus, wie viel man da so monatlich hat, aber am Anfang soll man so von ca. 1.800 EUR inkl. Grundvergütung und Garantieprovision ausgehen.


    Dann muss ich mich allerdings selbst privat krankenversichern, bin raus aus der Arbeitslosenversicherung und muss natürlich auch Steuern zahlen.


    Nun hab ich also nen Job vor der Nase, in dem eigentlich alle sehr gutes Geld verdienen, aber der Start halt immer sehr schwierig ist. Die meisten kommen schon nach gut nem halben Jahr auf Beträge um die 3.000 EUR, im Laufe der Zeit natürlich immer mehr. Also schon sehr verlockend. Nur habe ich monentan wahrscheinlich nicht die Rücklagen, die ersten schmalen Monate zu überstehen. Und die reichen Eltern, die da einspringen, fehlen mir leider auch :D


    Wie genau geht denn das alles von Statten ? Was für Steuern muss ich da zahlen, was kostet mich die private Krankenvers. ?


    Wie viel von diesen 1.800 EUR bleibt da am Ende über ?


    Fragen über Fragen :baby:


  • Nichts


    Mit Selbständigengruss


    Bernhard

  • Mit 1800,- EUR sollte man am Anfang schon klarkommen. Mußt halt schauen, welche Nebenkosten du noch durch den neuen Beruf hast, da du ja dann alles selber tragen mußt.

    Einmal editiert, zuletzt von nh4u ()

  • Gewerbeanmeldung, Krankenversicherung kommt drauf an - privat oder freiwillig gesetzlich versichert - ich bin bei der Privaten günstiger und hab mehr Leistungen -
    Ansonsten brauchst du jemanden der dir die Buchführung macht und Umsatzsteuermeldungen etc. - evt bekommst du noch Förderung zur Existenzgründung, musst du mal rumhorchen.


    Bei uns kostet sowas im Schnitt je nach Umfang 100-130 € - inklusive Beratung tag und nacht ( nachts nur für Frauen) :D

  • Buchhaltung und Steuern kann man auch selber machen. Man muß nur viel nachlesen.

  • Zitat

    Original von nh4u
    Buchhaltung und Steuern kann man auch selber machen. Man muß nur viel nachlesen.


    Kannste auch machen - beim Jahresabschluss würde ich mir dann aber helfen lassen, da kann man viel Sparen in Sachen Rückstellungen oder Ansparrücklagen usw.

  • hi,
    was die krankenversicherung betrifft, kann ich dir a bissl weiterhelfen!! :]


    für die private krankenversicherung musst du z.b. mit ca. 187 € p.m. rechnen,
    die gesetzliche krankenversicherung verlangt zum vergleich ca. 234 € p.m. bei 1800 Brutto!! (je höher dein einkommen wird, desto höher dann auch der gkv beitrag)


    ich hoffe dass ich dir weiterhelfen konnte.


    gruß


    jörg


  • Kannst dich natürlich im ersten Jahr mit dem Mindesteinkommenssatz gesetzlich versichern lassen und wechselst dann zur Privaten - dann brauchste bei der Gesetzlichen nix nachzahlen :D

  • Also schonmal schönen Dank vorab.


    Also ein bisschen rumgehorcht hab ich heute mal.


    Also Kosten hab ich eigentlich nur Fahrtkosten zur Geschäftsstelle und gelegentlich halt zu Kunden sowie natürlich nen paar Anzüge (ich hasse sie) :D


    Ich hab einfach zugegebenermaßen sehr viel Angst vor diesem Schritt. Bisher hatte ich mein Gehalt, nix mit Steuern und SV zu tun, da ist die Welt noch einfach.


    Nur ist der Job nicht wirklich der Renner. Wenig Geld, meistens auch nicht pünktlich. Naja, also will ich halt wechseln.


    Ich würde zukünftig also mit ca. 1800 EUR starten. Können aber auch nach nen paar Monaten schnell mehr sein. Auf jeden Fall ist der Job natürlich sehr provisionslastig. Das Einkommen schwankt also ungemein.


    Ich muss mich also kümmern um die private Krankenversicherung, Steuern und vor allem natürlich darum, was ich alles absetzen kann.


    Muss ich mir denn auch um Umsatzsteuer Gedanken machen ? Denn ich schreib ja keine Rechnungen, sondern bin ausschließlich für die Bausparkasse tätig.


    Ich hab nicht mal jemanden in der Familie oder im Freundeskreis, der mir da helfen kann. Und das Arbeitsamt möchte mich nicht beraten, da ich ja schließlich nen Job habe :baby:
    Ich dachte vorhin, ich hör nicht recht X(

  • Wenn du dich wirklich selbständig machen willst, so wende dich an deinen örtlichen Wirtschaftförderer.
    Da gibt es so einiges an Existenzförderprogrammen.


    Du must aber bevor du dich selbständig machst, die ganze Geschichte sauber aufdröseln:


    - Gründungskosten
    - Laufende Betriesbkosten
    - Umsatzerwartungen
    - Marketing
    - Contolling
    - Kennzahlen
    .
    .
    .
    .


    Am besten sprich erst mal mit deinem Örtlichen Wirtsaftsförder.
    I.R. haben die Programme für Existenzgründer laufen, die dich in der Gründungsphase belgeliten. Nimm diese Hilfe an !!
    Die Fehler die du in der Gründugsphase vermeidest, können dir nicht mehr hinterher das Genick brechen. Eine schmerzhafte Bauchlandung legst du mit sicherheit hinn, wenn die ganze Geschichte nichr sauber aufbereitet und von allen Seiten Bewertet wird.


    So sieht das z.B. in meinem Kreis aus


    Was dein 1800€ Monatlich angeht...
    Jung, dat wird kanpp !!!


    Bedenke, dass dein Betrieb zuerst nur Kosten verursacht !! Bis ein Betrieb der von dir angedachten Art "Rund" läuft, können 3-5 Jahre vergehen !!


    Unterschätze die laufenden Betriebskosten nicht !! Und was ist mit deiner eigenen Absicherung??
    Krankenkasse z.B?
    Was passiert, wenn du mal einen (unverschuldeten) Unfall hast, und z.B ne Woche im Krankenhaus liegst?
    Die Betriebskosten laufen weiter...das bringt dich finanziell um!!!! (zumal du als Selbständiger in dem Status eines "Selbstzahlers" komst udn somit die Krankenhauskosten vorfinazierst. Bis du das Geld von der Krankenkasse wieder hast (abzüglich deiner Selbstbeteiöigung) könne schon mal 2-3 Monate vergehen)
    Alle diese Fragen und Abgelegenheiten werden im Gründungskonzept betrachtet (und noch viel mehr 8) ) Wenn du Glück hast. laufen in deier Gegend Existenzgründerseminare, tlw. mit kostenloses Cotching durch Fachleute. Oder Gründerwettbewerbe, wo sich wie im genanten Beispiel die teilnahme wirklich lohnt !!
    Im genanten Beispiel wird das Gründungskozept von einer Fachjury auf Herz und Nierensteine geprüfte, von Unternehmesberater, Finanzeexperten und Wirtschaftswissenschaftllern !! und das K O S T E N L O S !!!



    Ach, es gibt um den Themenkomplex "Existenzgründung" eine Menge zu Berichten und zu Bedenken.
    Nur, D U must es selbst in die Hand nehmen !! Ein Unternehmer ist eine Unternehmer weil er was unternimmt, und das Selbst und Ständig. Deswegen ist er ja Selbständig.

  • Zitat

    Original von Zwilling
    Nur, D U must es selbst in die Hand nehmen !! Ein Unternehmer ist eine Unternehmer weil er was unternimmt, und das Selbst und Ständig. Deswegen ist er ja Selbständig.


    Große Kosten wird er nebenher erstmal ja gar nicht haben, daher sollten 1800,- EUR schon ausreichend sein für den Anfang. Ohne einen gewissen Puffer an Rücklagen würd ich an deiner Stelle aber auch gar nicht erst anfangen. Überstürze auf alle Fälle nichts.

    Einmal editiert, zuletzt von nh4u ()

  • DAs ist ja mein Problem. Mir fehlen dir Rücklagen, sonst würde ich mich da einfach hineinstürzen.


    Aber nochmal ums klar zu machen, Betriebskosten, Gründungskosten habe ich ja im Prinzip nicht. Ich arbeite ja dann quasi als Angestellter der der Bausparkasse. Nur halt pro Forma selbstständig.


    Ich habe insofern eigentlich keine Kosten außer Krankenversicherung, Steuern und Sprit.


    Trotzdem alles ganz schön heikel :evil:

  • Zitat

    Original von hermi


    .... Ich arbeite ja dann quasi als Angestellter der der Bausparkasse. Nur halt pro Forma selbstständig.


    ,,,


    Ist der neueste Trend, diei Angestellten in die (Illegale) Schein-Sebständigkeit drängen.


    Lassen sich dann beser "Entsorgen"

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