Benötige Hilfe bei Elektronikschaltung

  • Hallo zusammen!


    Ich habe da ein kleines Problem welches ich nicht schaffe mit meinem begrenzten Wissensstand in dieser Sache selbst zu lösen.


    Folgendes ist geplant. Ich habe einen Druckschalter, eine kleine LED-Leuchte und ein Batteriefach für 2 Batterien. Meine Frage ist ganz einfach wie ich das vernünftig anstelle ohne das mir gleich alles kaputt geht, weil ich falsche Teile gekauft habe. Die Funktion über den Drucktaster soll schlichtweg nur Ein und Aus sein.


    D.h. Schalter wird betätigt. Folge -> Die LED Leuchte geht an.


    Ich bin mir dessen bewusst, dass es an sich eine einfache Schaltung ist und keine großen Probleme mit sich bringen dürfte, aber ich habe derzeit einfach keinen blassen Schimmer, ob das was ich da fabriziere auch funktionstüchtig ist, da ich mich nie wirklich mit Elektronik beschäftigt habe. Ich besitze zwar einen Lötkolben, Kupferkabel etc., da ich an meinem Golf mal einige Kabel reparieren musste, aber eine Schaltung habe ich noch nie vorgenommen.


    Im Detail sieht das ganze so aus. Ich habe ein zylindrisch geformtes Glas mit einem Deckel, welcher einen Innendurchmesser von 6cm besitzt und eine Tiefe von 2cm. In diesen Deckel sollen 2 kleine Lady Batterien, eine kleine LED Leuchte und auf den Deckel soll dann noch ein Schalter. Das Glas soll also von Innen beleuchtet werden.


    Jetzt meine Frage. Wie stelle ich das am besten geschickt an und welche Teile benutze ich dafür?

  • Erstmal solltest du uns verraten wie viel Spannung die Batterien liefern :D
    Aber im groben und ganzen sollte es so aussehen:


    Batterie Pluspol -> Einen Kontakt vom Schalter -> anderer Kontakt vom Schalter -> Vorwiderstand für LED zur Strombegrenzung -> LED +Pol (langes Beinchen) -> LED -Pol (kurzes Beinchen) -> Batterie Minuspol.
    Jetzt kommts noch drauf an wie viel Spannung die Batterie hat und welche LED du hast, dann kann man dir sagen ob du die Batterien am besten parallel oder in Reihe klemmen solltest, damit die LED überhaupt oder länger leuchtet und welchen Vorwiderstand du brauchst, den man bei LED übrigens immer einbauen sollte

  • Man benötigt noch zusätzlich Widerstände, die man vor die LED schaltet.


    Du möchtest also Mit nem Ein/aus Taster 1 LED betreiben oder?


    Die Formel zum berechnen des nötigen Vorwiderstand:


    R(Widerstand) = U ((Spannung) Gesamt-Abfall an LED) / I (Stromstärke)


    Falls es den errechneten Widerstand nicht zu kaufen gibt, nimmt man den nächst höheren.


    Ich hoffe, ich hab jetzt nichts vergessen :D

    "Man kann ein Auto nicht wie ein menschliches Wesen behandeln - ein Auto braucht Liebe." - Walter Röhrl


    Gruß,
    Black-Magic-G5


    R36 l F-Town l Recaro l Airlift Performance l 19" BBS CH-R


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  • Es ist fast 2 Uhr morgens und ich bekomme doch tatsächlich noch echt hilfreiche Antworten. Männers? Ich liebe euch! #nohomo :D


    Die Batterien haben eine Spannung von 1,5V. Anstatt der von mir anfangs erwähnten Lady Batterien werden es AAA Batterien werden, da man die einfach an jeder Straßenecke bekommt und meine Freundin dann nicht suchen muss nach passenden Batterien und sich dann nur aufregt :rolleyes: Es sollen dann 2 AAA Batterien in einem Batteriehalter verbaut werden.


    Also ich möchte eine Lichtstärke von ungefähr 100 Lumen erzielen. D.h. ich werde mehr als nur 1 LED benötigen.Ich hatte da an eine LED Matrix gedacht mit 9 LEDs. SMD LEDs wären mir da eigentlich am liebsten.


    Das ganze soll dann eben noch mit einem Drucktaster versehen werden. Welchen verwendet man bei sowas am besten? Habt ihr da ein Beispiel?

  • Erstmal solltest du uns verraten wie viel Spannung die Batterien liefern :D


    Die Typische Batterie des Typs Lady liefert eine Spannung von 1,5 Volt.
    Bei einem Batteriefach für zwei Lady-Zellen erfolgt die Schaltung üblicherweise in Reihe, somit liegen also 3 Volt an.


    Der benötigte Vorwiderstand hängt von der verwendeten LED ab, also deren Nennspannung (Volt) und deren Nennstrom (Ampere, in der Regel als mA angegeben).
    Wer sich nicht mit Formeln herumschlagen will, kann hier einen recht komfortablen Rechner finden.


    Eine rote oder grüne LED, die beispielsweise mit 2 Volt und 10 mA angegeben wird, benötigt bei 3V Betriebsspannung einen Widerstand von 100 Ohm.
    Blaue oder weiße LEDs werden in der Regel bereits mit 3-3,6 V Nennspannung angegeben, hier kann man dann auf einen Widerstand verzichten.



    Ansonsten wurde die Schaltung ja bereits erklärt, alle Komponenten (Batteriefach, Schalter, Widerstand (falls benötigt) und LED hintereinander zu einem Stromkreislauf verbinden, bei der LED ist auf die Polung zu achten.
    Im Grunde also kein Hexenwerk. ;)

    Dieser Beitrag wird bereits 1 mal editiert werden, zunächst von »Marty McFly« (12. November 1955, 22:04) aus folgendem Grund: Ich schätze ihr seid wohl noch nicht so weit. Aber eure Kinder fahr'n da voll drauf ab!

  • Welche Farbe sollten denn die LEDs haben?

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  • Also ich würde jetzt diese hier nehmen. Die hat eine Spannung von 2,9V.


    Klick mich!


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    Das habe ich mir auch gedacht, dass es kein Hexenwerk ist, aber ich bin absolut gar nicht im Thema drin. Ich habe mich bisher noch nie damit befassen wollen, auch wenn mich Elektrotechnik schon lange sehr interessiert, aber ich hatte nur 1/2 Jahr Physik in der Schule, welches dann sogar aufgrund von extremen Lehrermangel ausgefallen ist 2 Jahre lang und dann hatte ich auch schon meinen Abschluss. Dann ging es weiter auf dem Gymnasium und da habe ich absolut gar nichts verstanden und dann auch abgewählt.

  • Geht das dann überhaupt mit den 2 Batterien?


    Die Batterien liefern zusammen 3V, an jeder LED fallen 2,9 V ab.


    2,9V*9=26,1V


    Da fehlen dann doch 23,1V?


    Falls ich nen Denkfehler hab, tut mir leid, ist schon spät bzw früh :sleeping:

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  • Dann bau bitte noch nen 10 Ohm Widerstand davor. Das macht man einfach auch wenn sie schon fast 3V verbrät. Strombegrenzung bei LED immer wichtig :rolleyes:


    LEDs parallel schalten wenn man mehrere verbaut, dann steigt der Strom aber nicht die Spannung.
    Für eine LED wäre es ein 10 Ohm Widerstand davor
    für 6 LED parallel wären es aber nur noch 1,66 Ohm und der ist dann eigentlich wirklich schon hinaus geworfen und bringt nichts mehr. Da dann lieber vor jede LED 1 10 Ohm Widerstand bauen

  • Also ich würde jetzt diese hier nehmen. Die hat eine Spannung von 2,9V.
    Klick mich!


    Die Lichtstärke der LED wird angegeben mit 2500 mcd bei 120° Abstrahlwinkel, das ergibt einen Lichtstrom von etwa 8 Lumen.
    Damit bräuchtest du also 12-13 dieser LEDs, um in etwa auf die gewünschten 100 Lumen zu kommen.



    Darf man fragen, was du damit eigentlich vorhast?
    Denn damit könntest du dein Glas schon als Taschenlampe verwenden. :D
    Zum Vergleich: Eine Maglite Mini (Affiliate-Link) mit LED wird mit 84 Lumen angegeben.

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  • LEDs parallel schalten wenn man mehrere verbaut, dann steigt der Strom aber nicht die Spannung.
    Für eine LED wäre es ein 10 Ohm Widerstand davor
    für 6 LED parallel wären es aber nur noch 1,66 Ohm und der ist dann eigentlich wirklich schon hinaus geworfen und bringt nichts mehr. Da dann lieber vor jede LED 1 10 Ohm Widerstand bauen


    Stimmt, ich wusste das ich an irgendwas nicht gedacht hab :pinch:
    Man kanns ja auch parallel schalten ^^


    Naja, mir wird's jetzt zu spät :sleeping:

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  • Ich habe hier ein Glas mit circa 10cm Durchmesser und circa 20cm Höhe auf dem ein Metalldeckel montiert wird. Ich möchte dieses Glas von Innen mit Sand und einem kleinen Herzen befüllen und es dann von oben anleuchten lassen ;) Der Deckel hat einen Innendurchmesser von eben diesen etwas mehr als 6cm und eine Tiefe von 2cm. Da soll dann alles rein. Von oben eben noch ein schicker Druckschalter und dann ist das auch schon fast fertig :) Damit sie es sich auf ihren Nachttisch stellen kann und keine Nachttischlampe hat dachte ich könnte man das wunderbar miteinander kombinieren. Daher auch die Höhe Lumenanzahl, aber wenn schon 85 Lumen so imens ist, dann schätze ich reichen knappe 60 Lumen auch aus. Ich hatte jetzt nur als Vergleich 45 Lumen bei meiner W5W Glassockellampe aus dem Auto bei 4500 Kelvin. Ich dachte mir, dass man mit dem doppelten eigentlich gut hinkommen müsste.


    Jetzt noch eine kleine Frage. Wie sieht das ganze mit dem zusammenlöten der SMD LEDs aus? Welche Platine verwendet man bei sowas? Welchen Kabeldurchmesser verwende ich für das zusammenlöten am besten?

    2 Mal editiert, zuletzt von Keromida ()

  • Wenns als Nachttischlampe fungieren soll, sind 100 Lumen nicht unbedingt übertrieben.
    Dachte nur bislang eher an eine Art Effektbeleuchtung, um das Glas ins Regal stellen zu können.



    Mich stört dabei eigentlich in erster Linie die Arbeitsspannung von 3 Volt.
    Eine Reihenschaltung der LEDs fällt damit flach, da sich die LEDs dann die Spannung teilen und entsprechend dunkler leuchten.


    Eine Parallelschaltung würde zwar bewirken, dass alle LEDs mit 3 Volt versorgt werden, allerdings kann es bei LEDs aus einer Serie zu leichten Unterschieden der Nennspannung und des Nennstromes kommen, wodurch die einzelnen LEDs unterschiedlich hell leuchten können, oder einzelne LEDs schlimmstenfalls überhaupt nicht leuchten.



    Hast du schonmal einen Betrieb mit einem Netzteil in Erwägung gezogen?
    Eine fertige LED-Platine (Affiliate-Link) mit einem handelsüblichen 12V-Steckernetzteil würde dir da einige Probleme ersparen, und darüber hinaus auch den Betrieb als Nachttischlampe effizienter gestalten.

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  • Ja, das hatte ich mir auch schon überlegt, allerdings hat sie in Nachttischnähe keinen Stromanschluss. Daher fällt das leider flach. Im Zweifel wird es eine Dekobeleuchtung. Das ist nicht weiter dramatisch, aber weniger als 40 Lumen wären dann doch schon ärgerlich. Da ich selber noch nicht richtig den Durchblick habe darüber, war es nur ein Gedanke. Wenn das nicht realisierbar ist, dann verstehe ich das. Vor allen Dingen dürfte die Batterie dann recht schnell an Lebensdauer erschöpft sein wenn ich mal genau darüber nachdenke.

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