Kauf 1.4 TSI EZ 11/2011 als erstes Auto - Ja oder Nein?

  • Hallo zusammen,


    durch verschiedene Zufälle habe ich gerade die Möglichkeit, einen Golf 6 1.4 TSI für relativ schmales Geld kaufen zu können (im Vergleich mit mobile, wo es mit der Ausstattung bei etwa 10k losgeht). Wäre mein erstes Auto, aber mit dem Gedanken eins zu kaufen, spiele ich schon länger. Vorweg schon die Info, dass ich von Autos nicht viel Ahnung habe und das meiste Wissen aus dem Netz stammt.


    Erstzulassung ist 11/2011, 122 PS hat das Gefährt, ist 70k KM gefahren - wie sieht es mit Problemen in der Zukunft aus (ich weiß, Glaskugel und so, aber Erfahrungswerte...). Die Steuerkette schein ja Probleme zu machen/gemacht zu haben. Hat sich das nach 2009 gebessert? Seid ihr zufrieden mit diesem Model, wenn ihr es auch fahrt?


    Wenn noch weitere Infos benötigt werden, sagt gerne Bescheid - mir schien es so das wichtigste erstmal zu sein.


    Danke und vG!

  • Ich würde wegen der Kettenproblematik Abstand von allen Benziner unterhalb von 2 Liter Hubraum nehmen. Viele sind davon betroffen. Ich war es auch, obwohl ich mich eingelesen hatte und die Kette gemacht wurden ist. Da steckt man einfach nicht drin. Dann lieber den 1,4er, 1,6er mit Zahnriehmen oder ein Diesel. Die haben alle ein Zahnriemen. Jetzt mag ich zwar nur auf der Kette rumreiten. Aber leider ist das nicht selten, dass der Käufer mindestens einmal in seinem Besitz diesen mal wechseln wird.


    Ansonsten ist der Motor halt sehr gut. Ich halte ihn für spritzig und sparsam.


    Ich würde die aber dringend abraten.

  • Die Diesel kann man aber wegen der Abgasproblematik und diverser weiterer Probleme nach der Softwareaktualisierung auch nicht empfehlen. Bleiben die kleinen Sauger, GTI und R.


    Da die Frage hier auf ein konkretes Angebot abstellt will ich mal vermuten, dass es gar nicht um Alternativen im Golf VI geht sondern eher die grundsätzliche Frage, ob das konkrete Fahrzeug zu empfehlen ist.


    Ich habe sehenden Auges ein 1.4 TSI mit 90kW als Golf VI Variant ebenfalls aus 2011 gekauft. Die Steuerkettenproblematik ist in den Modelljahren nach 2009 laut VW abgestellt worden. Das umfasst aber nur die Kettenlängungen durch Materialermüdung (vom Zulieferer seien hier Werkzeuge über der Verschleißgrenzem hinaus genutzt worden). Irgendwas war auch mit den Führungsschienen...


    Aber es bleibt das konstruktiinsbedingte Problem der Kettenspanner. Die sind öldruckbetrieben. Beim Kaltstart ist aber kein Öldruck da, die Kette ist nicht (vor)gespannt. Die Anzugsmomente beim Motorstart sind in Spitzenwerten derart hoch, dass die Ketten dennoch zur Längung neigen und in letzter Instanz überspringen können.


    Zudem wird auch des Öfteren von Problemen mit den Turboladern berichtet.


    In Summe bleibt es ein Motor, der nicht ohne guten Grund einen schlechten Ruf hat. Dennoch ist er recht beliebt. Spritzig, sparsam und sehr kultiviert. Außerdem im guten Mittelfeld der Benziner im Golf VI ohne Alternativen.


    Wenn man mit dem (aus meiner Sicht gehypten) Risiko leben kann und bereit ist den Motor mit viel Liebe und Verstand zu behandeln (unnötige Kaltstarts meiden, immer schön warm fahren bevor man Leistung abruft, gutes Öl im Festintervall) kann es das richtige Auto sein. Wenn man dieses Risiko nicht eingehen kann oder möchte ist es auch bei einem guten Preis nicht das richtige Angebot.

    Zu verkaufen:

    • Verlängerungskabel für Heckklappenöffner (für Umbau auf Golf VI Öffner)
    • Nachrüstsatz hintere Fußraumleuchten
    • Entriegelung Tanköffner mit Alukante (für Golf V)
    • Sagitar Warnblinker (dunkelrot, passend für Golf V)
    • Porsche-Deckel (Kühlmittel und Öl)

  • Dem ist nichts hinzuzufügen.



    Mit Glück erwischst du einen 1.4er TSI, der unauffällig bleibt. Mit viel Pech hast du früher oder später einen Motorschaden. Ich würde das Risiko nicht eingehen wollen..

    Gruß,
    Christoph


    Meine RS4 Limo

    Mein Golf VI 2.0 TDI:


    Abgeschlossen: OEM LED Xenons, R Rülis, MuFu Lenkrad, RLS, Discover Media, GTI Heckklappe, Ausstiegsbeleuchtung, RFK High, 2Q0 Side Assist, 3Q0 Lane Assist, 288→312mm Bremse vorne, 569er Lenksäule, ABS Index CC, Passat Außenspiegel (el. anklappbar, abblendbar, Side Assist, UFB), 3D Tacho, CC Sitze (Massage + Belüftung), Fußraumbel. vorne und hinten, Volkswagen Original Subwoofer, 3AA ACC, GTI Front i.V.m. Standheizung


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  • Guten Morgen zusammen und recht herzlichen Dank für die ausführlichen Antworten!


    Das hilft bei der Entscheidungsfindung auf jeden Fall schon weiter. Auch wenn die Kritik am Motor ja nun (leider) nicht zu leugnen ist. Ich weiß, wir sind hier in einem Golf-Forum, aber da das Thema auch vorher schon kurz aufkam: Was sind eurer Meinung nach weniger anfällige Autos die in etwa die gleichen Spezifikationen haben und sagen wir mal weniger als 8.000 Euro kosten?


    Da es sich wie gesagt um mein erstes Auto handeln würde und das für mich so oder so ein ganz schöner Batzen Geld ist, wären regelmäßige, teure Reparaturen (scheint ja > 1.000 Euro zu kosten so eine Reparatur) nicht unbedingt die schönste Aussicht und auch kein Argument (für mich), dafür dann mit einen waschechten VW zu fahren...

  • Muss es eigentlich unbedingt ein Benziner sein?

    Life is just a game, but atleast the graphics are awesome!

  • Muss es eigentlich unbedingt ein Benziner sein?

    Nee, muss es nicht. Ist in diesem Fall nur vorgegeben, da ich dieses oben erwähnte Angebot habe. Bei Alternativen kann das Feld natürlich ausgeweitet werden :)

  • Die Frage ist: wie viele Kilometer fährst du jährlich? Und kannst du mit Fahrverbotszonen in einigen wenigen Innenstädten leben, wenn du einen Diesel hättest?

    Gruß,
    Christoph


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  • Die Frage ist: wie viele Kilometer fährst du jährlich? Und kannst du mit Fahrverbotszonen in einigen wenigen Innenstädten leben, wenn du einen Diesel hättest?

    ;) Die Frage, wie viele Kilometer ich fahre, wollte ich am besten stillschweigend beiseite legen, weil ich mir dann wieder selbst eingestehen muss, dass ich vermutlich gar kein Auto brauche. Also sicherlich nicht mehr als 10.000 Kilometer. Fahrverbotszonen gibt es in Hamburg, wo ich herkomme, ja jetzt schon - und wer weiß, wie es da in Zukunft weitergeht... Deswegen klingt Benzin irgendwie für mich als Laien sympathischer, aber ein Ausschlusskriterium sollte es nicht sein.

  • Die Frage ist, ob du wirklich ein Auto brauchst oder es mal mit Carsharing versuchst.

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  • Ich würde etwas sparen und einen Golf 7 als Benziner kaufen. Für 8000€ wirst du bei einem Golf 7 leider wenig Ausstattung bekommen, allerdings sind die Benziner wieder zuverlässig und du hast keine Probleme mit Fahrverboten.


    Bei einer Suche bei mobile.de sind mir genau zwei Möglichkeiten untergekommen. *klick*


    Mit etwas Glück bekommst du einen günstigen 7er Golf mit unproblematischem Motor zu einem guten Preis.

    Gruß,
    Christoph


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  • Würde auch versuchen den 7ner anzupeilen, wegen dem Zahnriemen. Da kannst du eigentlich auch egal welchen Benziner nehmen. Oder ...hust..einen Seat Leon ...hust...

    wollt grad sagen, wenn der G7 nicht bezahlbar ist, dann vielleicht der Leon ;)

    Insta: boffboff_cupra

  • Oder weiter über den Tellerrand hinaus schauen. Gebrauchte Koreaner sind günstig und zuverlässig. Vielleicht auch mal bei Ford und PSA schauen. Wäre alles nicht mein Geschmack aber man muss sich ja nicht unnötig bei der Auswahl einschränken, wenn einem die Marke im Grunde egal ist.

    Zu verkaufen:

    • Verlängerungskabel für Heckklappenöffner (für Umbau auf Golf VI Öffner)
    • Nachrüstsatz hintere Fußraumleuchten
    • Entriegelung Tanköffner mit Alukante (für Golf V)
    • Sagitar Warnblinker (dunkelrot, passend für Golf V)
    • Porsche-Deckel (Kühlmittel und Öl)

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