Golf 5 GT TSI 140 PS - Ruckeln bis 3000, keine Leistung, BEDI-Reinigung, Oilcatch-Can, mit Fotos :)

  • Hallo Leute,


    nach langer Zeit meld ich mich auch mal wieder hier.
    Da mein Golf das letzte Jahr im Drehzahlbereich unter 3000 immer weniger Leistung hatte und bei etwas mehr Gas sofort stark ruckte, mußte eine Lösung her. Da ich alle Dinge wie N75, N249, Unterduckschläuche, Regelklappe, Kompressor-Funktion usw. ausgeschlossen hatte, kann es nur noch sein dass der Motor im reinen Kompressorbetrieb einfach die "gelieferte" Luftmenge nicht durch die Ansaugung bzw. die Ventile bekommt und es dadurch in der Ansaugstrecke zu Druckschwankungen oder Druckspitzen durch reflektierte Druckwellen kommt (meine Vorstellung) und es dadurch ruckt. Bei höheren Drehzahlen (reiner Turbobetrieb) sind die Druckverhältnisse wahrscheinlich anderes dass es nicht ruckt.
    Ich hatte mir schon länger ein BEDI-Reinigungsgerät zugelegt (google: TurboSprayer) und auch versucht, aber ohne Erfolg. Lag daran dass der Reiniger noch vor dem Turbo über die Öffnung des Temp.Sensors zugeführt wurde und sich über die lange Luftstrecke überall abgesetzt hat. Jetzt habe ich mir den Plastikkrümmer, der hinter der Drosselklappe und direkt auf der Ansaugbrücke sitzt, vom Schrotti geholt und die Düse dort reingeklebt. Bei der Gelegenheit gleich mit dem Endoskop in die Kanäle geschaut: Igitt, was für ein Schlamm, kein Wunder das da weniger durchgeht als soll. Unten im Ansaugkrümmer stand eine Pfütze aus Öl und Kondenswasser, gehört sicher nicht dahin.
    Erste Reinigung mit LiquiMoly Ventilreiniger gemischt mit Benzin, zweite mit dem Ansaugsystemreiniger von Voltronik.
    Und was soll ich sagen, es wirkt! Erheblich mehr Leistung, nicht mehr so starkes Rucken und der Leistungssprung bei 3000 (Übergang auf alleinigen Turbobetrieb) ist auch weg.
    Sicher kann man nicht erwarten, alle Ablagerungen von 200.000 km damit sofort zu beseitigen, aber die Ursache für das oft beschriebene Rucken sind eindeutig vergekokte Einlasskanäle. Besser wäre wahrscheinlich eine manuelle Reinigung mit Walnussschlalen, aber den Aufwand scheue ich noch.



    Zerlegter Ansaugtrakt:
    IMG_2497.jpg


    Einlasskanal mit Ventilen:


    IMG_2499.JPG


    Eingebaute Düse:


    IMG_2554.jpg


    Weiterhin beschäftigt mich der Einbau eines Ölabscheiders in die KGE, schließlich ist der Ölnebel die Ursache für die Verkokungen. Hat schonmal jemand sowas verbaut? Speziell interessiert mich, ob sich an der korrekten Funktion der KGE etwas ändert wenn z.B. der Schlauchquerschnitt etwas geringer wird. Da es ein geschlossenes System bleibt sollte die Funktion an sich erhalten bleiben.
    Über Kommentare oder Anregungen würde ich mich sehr freuen...


    LG Jens

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